KINDERHAUS MIGNON



Familienorientiertes Wohnen für Kinder und Jugendliche


Warum gibt es das KINDERHAUS?

 

Das KINDERHAUS wurde 1995 als stationäre Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in Nienstedten gegründet. Das KINDERHAUS beruht auf der Idee, hilfebedürftige Kinder in ihrer sehr  besonderen Lebenssituation zu unterstützen und ihnen ein Zuhause zu bieten. Damit soll der Tendenz von auseinanderbrechenden Familienstrukturen entgegengetreten werden. Den Kindern wird eine bestmögliche pädagogische und therapeutische Betreuung ermöglicht.

 

Die Kinder, die im KINDERHAUS leben, können nicht in ihrem Zuhause aufwachsen, da den Behörden eine Betreuung durch die Eltern nicht möglich erscheint. Dieser Umstand kann verschiedene Gründe wie ausgeprägte Suchtstrukturen seitens der Eltern oder Probleme bei der Erziehung haben. Das Ziel des Bemühens im Kinderhaus ist, die Entwicklung des Kindes zu stabilisieren, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten sowie Individualität, Urvertrauen und Selbstständigkeit zu fördern.

 

Da im besten Fall die Rückführung, im Mindesten jedoch eine Kooperation mit der Herkunftsfamilie ein zentraler Bestandteil der Arbeit des KINDERHAUS MIGNON ist, ist das Konzept ebenfalls auf die Elternarbeit ausgelegt. Das KINDERHAUS bietet somit eine wohnortnahe, aber milieuferne Hilfe zur Erziehung. Spezielle medizinische und therapeutische Fragen werden in enger Zusammenarbeit mit entsprechenden Fachpraxen bearbeitet, ergänzt durch die Therapien im HAUS MIGNON und ggfs. der Frühförderung. 


Wie sieht der Alltag im KINDERHAUS aus?

 

Die Gestaltung des Tagesablaufs unterscheidet sich nicht wahrnehmbar von dem einer Familie. Die wiederkehrenden Elemente einer verlässlichen Alltagsstruktur  geben den Kindern Sicherheit, die es ihnen möglich macht, am Leben und am Lernen teilzunehmen sowie stabile Bindungen und Beziehungen mit ihren Bezugspersonen, aber auch mit ihren Eltern aufzubauen.  Sie bilden die Grundlage, auf welcher jedes Kind seinem Alter und seinen Bedürfnissen entsprechend einer individuellen  Entwicklung nachgehen  darf. 

 

Nach dem Kindergarten oder der Schule werden gemeinsam Hausaufgaben gemacht, gespielt, gebacken oder neue Abenteuer an der Elbe und im Park erlebt. Anfallende Termine wie Arztbesuche, musikalischer Unterricht, Schulveranstaltungen, Besuche

von Freunden  oder Therapien finden genauso am Nachmittag statt.

 

Auf künstlerisch-musische und auch bewegungspädagogische Betätigungen wird in der Freizeit- und Therapiegestaltung ein besonderer Schwerpunkt gesetzt. So reicht das Spektrum der teils vom HAUS MIGNON, teils von langjährigen Partnern durchgeführten Angebote von Musiktherapien bis hin zu Reitunterricht. 

 

Jedoch können die Therapien und Aktivitäten nur mithilfe von Spenden ermöglicht werden.